Aus dem Schulleben 2022/23

Schwerpunkt Schwein? Super Sache!

Das Schwerpunktseminar Schwein traf sich an insgesamt fünf Terminen, um über aktuelle Themen in der Schweinehaltung zu diskutieren und sich umfassend fortzubilden. Erhalten Sie nachfolgend einen kleinen Einblick in die umfassenden Seminarinhalte.

Schweinehaltung in Bayern? An Schwarzenau kommt keiner vorbei!

Am 24. April 2023 besuchte das Schwerpunktseminar Schwein unter der Leitung von Frau Böhm das Versuchs- und Bildungszentrum für Schweinehaltung in Schwarzenau.
Ziel war es, die neuen Tierwohlställe kennenzulernen und mit neuen Ideen - auch für den eigenen Betrieb - nach Hause zu gehen. Die Betriebsführung wurde durch die Mitarbeiter Johannes Schuler und Andreas Nüßlein durchgeführt. Kompetent und ehrlich erörterten Sie die Vor- und Nachteile verschiedener Neubauten, sowie Umbaulösungen, welche in Schwarzenau umgesetzt wurden. Vielen Dank für diese aufschlussreiche Führung, die jedem ans Herz gelegt werden kann, der in Zukunft in die Schweinehaltung weiter investieren möchte und sich noch unsicher ist, wie er dies umsetzen möchte.

Sauenhaltung zukunftsfähig machen

In Form eines Online-Vortrages referierte Frau Dr. Christina Jais von der LfL am 08. Mai 2023 zum Thema „Anpassung an die neue Haltungsverordnung“. Dabei wurden den Studierenden praktische Möglichkeiten aufgezeigt, sowohl für den Neubau als auch für den Umbau, mit denen sie die Sauenhaltung in Zukunft gesetzeskonform weiter entwickeln können. Die Referentin demonstrierte den Studierenden dies anhand von Beispielen aus der Praxis, welche Sie mit informativen Hinweisen untermauerte. Somit konnten die Studierenden wichtige Entscheidungskriterien kennenlernen und sich Inspiration für den eigenen Stallbau holen.
Vielen Dank an Frau Dr. Jais von der LfL für die Präsentation und die ausführliche Beantwortung der Fragen.

Vertiefung Schweinefütterung und Rationsgestaltung

Am 15. Mai 2023 kamen die beiden Referenten Herr Puntigam und Herr Schäffler von der LfL an die Technikerschule Triesdorf. Im ersten Teil der Seminareinheit wurden im Vortrag von Herrn Puntigam wichtige Themen und aktuelle Neuerungen bezüglich der Schweinefütterung, genauer gesagt die Themen Protein, Energie und Futtermittelverarbeitung erläutert und vertieft. Im zweiten Teil der Seminareinheit durften sich die Seminarteilnehmer unter fachmännischer Anleitung durch Herrn Schäffler in das Rationsberechnungsprogramm „Zifo2“ einarbeiten und einige Rationsbeispiele selbst berechnen.
Während des Nachmittags wurde schnell klar, dass eine der großen Herausforderungen in der Fütterung ist, die drei Bereiche Ökonomie, Ökologie und Tiergesundheit in Einklang miteinander auf ein möglichst hohes Niveau zu bringen. Selbst die teuersten Futtermittel sind nichts wert, wenn diese nicht bedarfsgerecht und zum richtigen Zeitpunkt verfüttert werden. Vielen Dank an Herrn Puntigam und Herrn Schäffler von der LfL für den lehrreichen Nachmittag.

Besuch Betrieb Stodal in Creglingen

Das Netzwerk Fokus Tierwohl veranstaltete für das Schwerpunktseminar Schwein der Technikerschule Triesdorf am 19. Juni 2023 einen Betriebsbesuch bei der Familie Stodal in Creglingen. Die Familie hat sich ganz dem Tierwohl verschrieben und den Teilnehmern des Seminars wurde schnell klar, dass Martin Stodal für seinen Beruf lebt und seine Erfahrungen gerne an andere Landwirte weitergibt. Der Betriebsleiter zeigte seine Tierwohlställe und gab wertvolle Tipps für einen intakten Ringelschwanz. Eine große Rolle spielt hierbei auch die richtige Fütterung. Die einzelnen Komponenten und Wirkungen für die Gesundheit der Tiere wurden besprochen. Die Studierenden konnten Martin Stodal mit Fragen löchern, die er allesamt sehr kompetent und ehrlich beantwortete. Der Besuch war eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht und gab den Seminarteilnehmern wichtige Impulse für Ihre weitere Zukunft mit.
Vielen Dank an Martin Stodal mit Familie und die beiden Tierwohlmultiplikatorinnen Frau Schön und Frau Burgmayr des Netzwerks Fokus Tierwohl für diesen fachkundigen und sehr praxisbezogenen Einblick.

Vortrag und Praxisteil zum Thema Umgang mit kranken und verletzten Tieren

Am 21. Juni 2023 informierte Frau Hauf vom Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. die Studierenden zum Thema Umgang mit kranken und verletzten Tieren. Zunächst erörterte Sie in Ihrem Vortrag die rechtlichen Rahmenbedingungen des Nottötens von Schweinen. Dabei ging Sie auch auf die verschiedenen Verfahren und deren Vor- und Nachteile ein. Ebenso wichtig sei es Unstimmigkeiten in der Gruppe oder gar kranke bzw. verletzte Tiere schnell zu erkennen und zu behandeln. Dafür müssen Landwirte gut geschult sein. Daher ging es anschließend in den Triesdorfer Schweinestall, um sich dort praktisch mit der Tierbeobachtung und Tiergesundheit auseinanderzusetzen.
Vielen Dank an Herrn Kurth und Frau Hauf für den informativen Nachmittag.

Frühjahr / Sommer 2023

Auf Exkursion in Goldburghausen: Rindermast

Bei der Aussiedlung legte die Familie sehr viel Wert auf das Tierwohl und die Arbeitswirtschaftlichkeit im neuen Stall. So wurden im Rahmen der EIP–Förderung viele Tierwohlmaßnahmen in Bezug auch Licht-, Luft- und Platzverhältnisse umgesetzt. So haben die Tiere in den Zweiraum-Tretmistbuchten, bestehend aus einem Liege- und einem Fressbereich, bis zu 20 Prozent mehr Platz, als die Anforderungen der Haltungsstufe 3 vorschreiben. Die Arbeitswirtschaft wurde durch den Einbau eines modernen Fütterungsroboters, welcher mehrere Male am Tag vorlegt, enorm verbessert. Zudem kann dadurch einfach gruppenindividuell gefüttert werden, so verwendet Böhm zum Beispiel drei verschiedene Rationen für die einzelnen Mastperioden und kann so auch trotz des größeren Platzangebots stabile Zunahmen von 1300 g/Tag erreichen.
Die moderne Technik und der absolut tiergerechte Stall sorgte bei unserer Gruppe für Begeisterung und regte auch bei der nachfolgenden Brotzeit noch zu einigen Gesprächen an. Vielen Dank an Familie Böhm für die rundum gelungene Führung.

Fachzentrum Geflügelhaltung in Kitzingen

Am 2. Mai 2023 besuchten die Schüler des Geflügelseminars mit ihrer Lehrkraft Frau Horn das Versuchs- und Bildungszentrum für Geflügelhaltung in Kitzingen. Das Staatsgut greift auf eine lange Tradition der Zucht von Kleintieren zurück, schwerpunktmäßig war die Geflügelhaltung immer vertreten und wurde anfangs zur Sicherstellung der Eierproduktion gegründet. Heutzutage werden wissenschaftliche und praktische Versuche zur Geflügelhaltung durchgeführt. So finden zum Beispiel Leistungsprüfungen von Legehybriden in Bodenhaltung statt. Außerdem werden Seminare und Lehrgänge für Geflügelhalter angeboten. Zudem spielt die berufliche Aus- und Weiterbildung zum Tierwirt mit Fachrichtung Geflügel eine große Rolle.
Auf etwa 5000 m² Stallfläche verteilt, werden etwa 6.000 Legehennen, 4.000 Junghennenaufzuchtplätze, 3.400 Broiler, 1.200 Pekingenten, 800 Puten, 600 Mastelterntiere gehalten. Auch mit dabei sind Gänse, Flugenten und Wachteln. Größtenteils sind diese Tiere zur Zucht, bei der das Augenmerk auf der Betreuung und Auswertung der verschiedenen Projekte und Aufträge liegt. Mit angehängt ist dabei auch eine betriebseigene Brüterei sowie eine Schlachterei. Die Eier und das Fleisch werden im Hofladen verkauft, weitere Eier werden auch zu Nudeln und Eierlikör verarbeitet und vermarktet. Die Schüler freuten sich über eine sehr gelungene Lehrfahrt, bei der sie einen sehr guten Überblick über die Geflügelhaltung, Züchtung und Forschung bekommen konnten.

Exkursion: Bullenmast in Rißmannschallbach

Am Dienstag, den 2. Mai 2023 besuchten die Teilnehmer des Rindermastseminars gemeinsam mit ihrer Lehrkraft Frau Horn den Betrieb Hiller in Rißmannschallbach. Familie Hiller bewirtschaftet einen Bullenmastbetrieb mit aktuell rund 350 Tieren sowie 60 Hektar Acker- und Grünland. Außerdem bieten sie das Programm Erlebnisbauernhof für Schulklasse an, um den Schülern zu zeigen, wie Landwirtschaft wirklich funktioniert.
Ein breit aufgestellter Betrieb
Zunächst ging es in den Kälberstall, hier werden die Tiere mit etwa 80 Kilo eingestallt, bevor sie dann mit 180 Kilo in den Fresserstall kommen, dies sind beides Altställe, welche im Jahr 2011 umgebaut wurden. Mit 300 Kilo werden die Fresser dann in den Bullenmaststall umgestallt. Aus diesem werden die Tiere schließlich mit einem Alter von maximal 18 Monaten verkauft. Der Bullenmaststall wurde 2010 neu errichtet und bietet Platz für 240 Tiere. Eine Besonderheit ist, dass dieser komplett unterkellert ist und somit keine Güllegrube extra erbaut werden musste, da die Unterkellerung Lagerraum für 2000 Kubikmeter Gülle bietet.
Familie Hiller ist es außerdem wichtig, dass die alltägliche Arbeit (ausgenommen Erntezeiten) grundsätzlich von einer Arbeitskraft erledigt werden kann, daher befinden sich alle Tiere auf Spalten mit teilweise Gummimattenauflage. Nach einer interessanten Führung mit vielen neuen Eindrücken, bedankten sich die Teilnehmer bei Familie Hiller herzlich.

Exkursion: Drei Haselnüsse für die Sterneküche?

Am 25. April 2023 startete das Seminar Erwerbskombination und Sonderkulturen unter der Leitung von Frau Böhm. Hierbei ging es auf den Betrieb FrankenGeNuss, der sich in Gonnersdorf bei Cadolzburg befindet. Der junge Unternehmer Martin Stiegler, der in Triesdorf Landwirtschaft studiert hat, führt hier seit 2013 eine zehn Hektar große Haselnussplantage. Neben dieser besitzt er noch zwei Hühnermobile und einen Aktivstall für Pensionspferde.
10 Hektar Haselnussanbau
Sehr selten, aber zum Glück in der Nähe von Triesdorf, werden bayerische Haselnüsse angebaut. Auf dieser Plantage haben die Seminarteilnehmer mehr als 40 verschiedene Sorten davon betrachten können. Nach der Ernte der Früchte im September werden diese in die hauseigene Produktion gebracht und zu vielen verschiedenen Produkten verarbeitet, wie zum Beispiel die Haselnuss-Nougat-Creme, oder ihren Bestseller, die gerösteten Haselnüsse.
Qualität aus Bayern
Martin Stiegler legt besonderen Wert auf die Qualität und Nachhaltigkeit seiner Produkte. Dies wurde den Teilnehmer besonders klar, als er die Produktionsschritte der Haselnussprodukte erklärte. Die Hochwertigkeit der Produkte schätzen auch 15 Sterneköche, wie etwa Alexander Hermann, aber auch die örtlichen Bäckereien oder Eismanufakturen.

Exkursion Seminar Erwerbskombination

Am 25 April 2023 besuchte die Techniker - und Höhere Landbauschule im Seminar Erwerbskombinationen und Sonderkulturen unter der Leitung von Frau Böhm die Swingolfanlage der Familie Endreß in Langenzenn-Horbach. Mit 18 Bahnen auf 86.000m² Fläche verteilt, finden hier begeistere Swin- und Fußballgolfspieler ein reiches Angebot an Spielbahnen.
Aller Anfang ist schwer
Im Jahr 2007 stand die Entscheidung für die Familie Endreß an, ob sie die bestehende Milchviehhaltung mit 30 Milchkühen und dem dazugehörigen Ackerbau weiterführen sollen oder den Betrieb ganz neu ausrichten sollen. Die Familie entschied sich für letzteres und stieg mit Ihrer Swingolfanlage in den Dienstleistungsbereich ein. Wegen des überraschend guten Besuchs im ersten Jahr entschloss sich die Familie, direkt neben der Anlage ein Café zu errichten. Dies wurde im Jahr 2010 eröffnet und wird ausschließlich durch regionale Partner beliefert.
Fußballgolf zur Ergänzung
Im April 2013 wurde der Swingolfplatz von anfangs neun auf 18 Bahnen erweitert. Zusätzlich wurde ein Fußballgolf-Anlage errichtet, um Familien ein vielfältigeres Angebot bieten zu können. Der Ackerbau mit ca. 50ha der im Nebenerwerb bewirtschaftet wird, wurde 2017 nach Bioland-Richtlinien umgestellt. Seit 2019 führen die Geschwister Sonja und Christian Endreß gemeinsam die Golfanlage und das Cafe Siebels.
Das etwas andere Golf
Das Ziel beim Swin Golf, so erklärte Christian Endreß den Seminarteilnehmern, ist das gleiche, wie beim normalen Golf auch. Der Golfball muss mit möglichst wenig Schlägen in das Loch eines der aktuell 18 Bahnen gebracht werden. Allerdings gibt es nur einen einzigen Universalschläger mit drei Schlagflächen, die Bahnen sind um einiges kürzer und der Golfball ist weicher, wodurch es ungefährlicher zu spielen ist.
Bewirtung und Probeschläge
Während die Teilnehmer den Worten von Christian Endreß zur Idee und Umsetzung des Projektes lauschten, wurden die leckeren Brotzeitplatten verköstigt. Somit konnten sich die Studierenden selbst von dem großartigen Service der Bewirtung überzeugen. Danach ging es für die Studierenden auf den Golfplatz, wo nach einer kurzen Einweisung des Betriebsleiters jeder selbst Hand anlegen durfte. Die Proberunden auf dem Platz zu schlagen, machte den Teilnehmern sichtlich Spaß und waren am Ende nur schwer wieder vom Platz runterzubekommen. Die Studierenden der HLS und Technikerschule bedanken sich herzlich bei der Familie Endreß für diesen gelungenen Nachmittag.

Winter 2022/2023

Besuch der Möck-Milch GbR - 7. März 2023

Am 7. März 2023 besuchten die Schüler des Seminars Fruchtbarkeit und Herdenmanagement unter der Leitung von Frau Horn den Betrieb Möck Milch GbR in Weihenzell. Die GbR um Betriebsleiter Armin Nürnberger hat in den vergangenen Jahren stetig investiert und erweitert. Neben dem Neubau eines hochmodernen Kuhstalls errichteten sie neue überdachte Fahrsilos sowie eine neue 75 kW Kleinbiogasanlage. Des Weiteren bauten sie 2020 eine Gärrestverdampfungsanlage.
500 Hektar Wirtschaftsfläche, 600 Milchkühe
Der Betrieb bewirtschaftet gesamt eine Fläche von 500 Hektar, davon 300 des Betriebes und zusätzlich 200 für andere Betriebe. Für die Seminarteilnehmer ging es hauptsächlich um den Milchviehbereich, Betriebsleiter Armin Nürnberger und Herdenmanager führte durch den Stall. Dieser ist als Sechsreiher ausgeführt, mit zwei außenliegenden Futtertischen. Aufgeteilt sind die 600 Milchkühe in vier Gruppen. Nachdem der Betriebsleiter die Zusammensetzung seiner Futterration erläutert hat, lernten die Studierenden einige weitere Besonderheiten wie das Fruchtbarkeitsmanagement kennen.
Zuchtverfahren im Reagenzglas
Eine der Besonderheiten ist, dass 80 bis 85% der Kalbinnen und Kühe als Trägertiere für Wagyu-Embryonen verwendet werden. Besonderheit hier ist, dass andere Landwirte oder Nichtlandwirte Embryonen zum Betrieb schicken können und diese dann auf die Tiere übertragen werden. Dies bedeutet, das Kalb, das nach der Trächtigkeit geboren wird, ist von einem anderen Spendertier. Alle anderen Kalbinnen und Kühe werden mit gesextem Sperma besamt. Neben dem konventionellen Embryotransfer werden auf dem Betrieb auch In-Vitro-Fertilisationen (IVF) durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein Verfahren zur Embryoproduktion. Beim Rind werden die Eizellen vom Eierstock entnommen, anschließend im Labor gereift und einen Tag später dort mit Tiefgefriersperma eines ausgewählten Stieres befruchtet. Bei erfolgreicher Befruchtung entwickeln sich die Embryonen innerhalb einer Woche.
Embryonentransfer
Des Weiteren besitzt der Betrieb auch eine Wagyu-Herde. Das Wagyu ist eine Rinderrasse mit besonders gutem Fleisch. Um die Zucht der Wagyus voranzutreiben, werden auch hier Embryonentransfers durchgeführt.
Anschließend gingen die Teilnehmer zum Doppel 24er-Melkstand mit Kelleranlage. Dem Betriebsleiter war bei der Planung des Milchviehstalls wichtig, dass sich die Melkenden bei der Arbeit wohl fühlen und Spaß daran haben. So können Sie sogar die Höhe des Melkplatzes auf ihre individuelle Arbeitshöhe einstellen.
Wagyu-Burger
Nach dem sehr Informativen Stallrundgang gab es zum Abschluss für jeden noch einen Wagyu-Burger. Nach dem ersten Bissen war allen klar: Die Arbeit des Betriebs zahlt sich aus. Die Techniker und die Schüler der HLS bedanken sich bei der Möck Milch GbR für die Einblicke in ihre Betriebsabläufe.

Seminar Fruchtbarkeit und Herdenmanagement

Am 21. März 2023 besuchte das Seminar "Fruchtbarkeit und Herdenmanagement", an dem Studierende der Technikerschule und höheren Landbauschule teilnehmen, einen Workshop des Netzwerks Fokus Tierwohl. Ansprechpartnerin ist Katharina Burgmayr, die sich über die LfL für das Netzwerk einsetzt. Am Netzwerk beteiligen sich 17 Verbundpartner. Die Themen umfassen die Bereiche Rind, Schwein und Geflügel, wobei die Seminare von Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland ausgearbeitet und durchgeführt werden. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Experte aus der Wiederkäuerklinik
Diesen Kurs leitete Privatdozent Dr. Wolfram Petzl, der von der Wiederkäuerklinik der LMU-München den Weg nach Triesdorf gefunden hat. Seine Praxiserfahrung konnte er im Theorieteil, der vormittags stattfand, bereits an die Studierenden vermitteln. Hierbei zeigten die Teilnehmer bereits großes Interesse, da Petzl einen sehr spannenden und lehrreichen Vortrag präsentierte. Praxiserfahrungen über knifflige Themen, wie Behandlungsmöglichkeiten bei Nachgeburtsverhalten, wurden unter Studierenden und dem Dozenten ausgetauscht.
Simulation erfolgreich
Am Nachmittag trafen sich Studierende und Dozenten am Milchgewinnungszentrum, wo die erlernten theoretischen Fertigkeiten an der 35.000 € teuren Dummy-Kuh vertieft werden konnten. In die Dummy-Kuh werden Dummy-Kälber in den verschiedensten Positionen in den Geburtsweg gelegt, sodass die Position ertastet und nötigenfalls korrigiert werden musste. Der Vorteil dabei ist, dass die Lage des Kalbes nicht nur ertastet, sondern auch gesehen werden kann, wenn man den Deckel der Kuh öffnet. Petzl gab dabei Tipps, wie man in den verschiedensten Situationen vorgeht und zeigte Kniffe, die man in der Praxis sehr gut anwenden kann. Die Studierenden waren sehr begeistert von der realistisch simulierten Geburt und konnten sehr viel praxistaugliches mit in ihr Berufsleben nehmen. Schon bald werden viele bei der nächsten Geburt an den lehrreichen Tag denken, sicherer bei der Geburtshilfe sein und nötigenfalls früh genug erkennen, wann ein Tierarzt zu Rate gezogen werden muss.
Am Ende bedankte sich die Gruppe bei Frau Burgmayr und Dr. Petzl für den praxisnahen Seminartag und überreichten ihnen noch ein kleines Dankeschön.

Besamungsverein Neustadt/Aisch

Studierende machen sich Bild von Besamungsstation Neustadt/Aisch

Am 7. März 2023 besuchten die HLS und die Techniker im zweiten Schuljahr im Rahmen des Seminars "Fruchtbarkeit und Herdenmanagement" den Besamungsverein Neustadt/Aisch (BVN). Der BVN agiert in Nordbayern, Europa und hat eine eigene Tochter in China. Bullenställe befinden sich in Neustadt an der Aisch, Schwandorf, Kroatien und Rumänien. Der BVN hat 160 Angestellte, davon 30 Besamungstechniker.
Fläche und Gebäude

In Neustadt/Aisch werden 380 Hektar bewirtschaftet. Der klimatisierte Bullenstall bietet Platz für 190 Bullen auf Stroh. Daneben befinden sich der Eberstall und eine Biogasanlage, die den Eberstall mit Wärme versorgt.

Fleckvieh-Besamungsverbund

EUROgenetik ist der größte Fleckvieh-Besamungsverbund Europas. Die Grundlage dafür bilden mehr als 500.000 Herdbuchkühe in 25.000 Zuchtbetrieben und mehr als 1,1 Millionen Erstbesamungen in Deutschland und Österreich.
Wenn die Bullen gekauft oder ersteigert worden sind, werden die Spermien bei den ersten Sprüngen einer Qualitätskontrolle unterzogen. Dabei wird das Ejakulat auf die Beweglichkeit der Spermien, tote Spermien und Anomalien untersucht. Wenn alles in Ordnung ist, wird ein Spermavorrat angelegt und die ersten Kühe werden mit dem neuen Bullen gedeckt.

Bildungsangebote

Aufgabe des BVN ist auch die Beratung sowie die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter und Landwirte. Im Angebot sind hier z. B. die Kurse für Eigenbestandsbesamer und die Besamungstechnikerkurse.

Jungbullen

Zum Schluss wurden noch acht Bullen in einer kleinen Bullenparade vorgeführt, darunter der Jungbulle HEISS, der mit einem GZW von 153 aufwartet. Er wurde zusammen mit anderen Organisationen in Ansbach für 150.000 € ersteigert. HEISS stammt aus der bekannten R-Linie des Betriebs Bürger, die wiederum auf die R-Linie des Betriebs Kiesling zurück geht. Die Besonderheit an HEISS ist außerdem, dass er nicht aus ET stammt und dadurch auch für Bio-Betriebe geeignet ist. HEISS ist das 5. Kalb seiner Mutter, die sehr exterieurstark ist. Die Nachfrage nach HEISS war so gewaltig, dass die Samenportionen pro Betrieb auf zwei begrenzt werden mussten.

Besuch der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf: Schweinehaltung

In der Schweinehaltung braucht es betriebsindividuelle Lösungen, wenn man der Wirtschaftlichkeit, Arbeitszeit sowie gesetzlichen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden will. Über diese Herausforderungen und Perspektiven diskutierten die Techniker vor Ort und sammelten dabei praktische Eindrücke. Dabei gibt es im Triesdorfer Schweinestall immer etwas Neues zu entdecken: In der Lehr- und Versuchsanstalt werden Aufstallungsformen gezeigt und Erfahrungen mit alternativen Haltungsformen gesammelt. 2023 war es besonders interessant, sechs Sauen beim Gruppensäugen zu beobachten.
Mit neuen Impulsen kehrten die Studierenden ins Klassenzimmer zurück, um ihre eigene persönliche und betriebliche Zukunft zu planen.

Betriebsbesuche Stallbauseminar

Nix wie raus und Praxisbeispiele besichtigen!

Am 31.01.2023 besuchten die Teilnehmer des Stallbauseminars mit der Lehrkraft Frau Horn und Herrn Böll sowie der Firma Hörmann zwei Betriebe.
Personen stehen um FutterroboterZoombild vorhanden

Fütterung per Hand war gestern!

Die Eckdaten des ersten Betriebs:
180 Kühe und gesamte Aufzucht
Zwei Boumatic Doppelboxen (drei Boxen im Betrieb)
Ca. 3,6 AK
2017 Neubau des Jungviehstalls & anschließender Umbau des Kuhstalls mit Laufhof und Karussell auf Roboter
Fütterungsroboter Lely Vector
Auf dem ersten Betrieb ging es hauptsächlich um den Jungviehstall, der 2017 mit der Firma Hörmann gebaut wurde. Dieser hat eine Kammaufstallung und ist somit sehr kompakt gebaut. Das Liege- und Fressplatzverhältnis ist 1:1,2. Des Weiteren verfügt der Stall über ein Fangfressgitter und einen Standard Lichtfürst. Mithilfe von Curtains, auf der linken und rechten Seite, ist eine Querlüftung möglich. Auch zwei große Strohbuchten sorgen für mehr Tierwohl bei den abgetränkten Kälbern. Der Jungviehstall war durch die Aufstallung sehr interessant, genauso wie die Umbaulösung des Milchviehstalls.
Eine zufriedene KuhherdeZoombild vorhanden

Ein luftiges Zuhause für die Herde

Der zweite Betrieb der Rundfahrt:
1991 Anbindestall mit 30 Kühen auf Laufstall mit 60 Kühen umgebaut
2014 Bau eines neuen Milchviehstall (125 Kühe) mit zwei Lely Roboter und Fütterungsroboter Vector
Alter Kuhstall wurde umgebaut in Jungviehstall
Lely Vector füttert insgesamt 250 GV
Der zweite Betrieb hat einen neuen Milchviehstall gebaut und den alten Milchviehstall mithilfe der Hörmann Aufstallung umgebaut. Der neue Milchviehstall ist für 125 Kühe und zwei Lely Roboter im Boxenstil gebaut und ist ein 6 – reihiger Laufstall mit zwei Futtertischen. Er verfügt über eine große Abkalbebucht auf Stroh, einen Selektionsbereich für Frischlaktierende und Hochboxen mit sehr weichen Gummimatten. Außerdem hat der Stall einen automatisch gesteuerten Schiebefirst mit Wetterstation. Auch Curtains an der West – und Ostseite sorgen für eine Querlüftung, zusätzlich und sehr besonders hat der Stall an der Nordseite ebenfalls Curtains. Der Stall war sehr großzügig gebaut und sehr interessant für uns.
Wir bedanken uns herzlich bei den beiden Betriebsleitern und der Firma Hörmann.

Tag der offenen Technikerschule und Höheren Landbauschule Triesdorf

Am Samstag den 11.02.2023 war es wieder soweit: Infotag in Triesdorf! Heuer endlich wieder live vor Ort, zum Anfassen und praxisnah! Praktisch: am Anfang ein gemeinsame Frühstück zum Kennenlernen. Praxis im Unterricht: einzelne Fächer hautnah im Unterricht erleben. Praxis nach der Schule: Ehemalige berichten von ihrem Werdegang. Eindrücke in der Bildergalerie - und wenn Sie heuer nicht dabei waren: Der nächste Infotag kommt bestimmt! Wir sehen uns 2024.

Planung Milchvieh- und Jungviehstall

Am 24. Januar 2023 besuchten die Schüler des Seminars Planung Milchvieh- und Jungviehstall unter der Leitung von Frau Horn den Betrieb von Anton und Stephan Demeter Gbr. in Haldenwang. Wir wurden herzlich begrüßt und begannen mit dem Juniorchef sowie zwei Vertretern der Firma Wolf SYSTEM einen Hofrundgang. Die Familie baute eine Komplettaussiedlung im Jahr 2018 mit Fahrsilo, Bergehalle, Maschinenschuppen, Milchviehstall, Jungviehstall, Kälberstall, und einer 75kw Biogasanlage.
Die Firma Wolf plante mit der Familie zweieinhalb Jahre lang dieses große Projekt, welches dann innerhalb von zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde. Der Milchviehstall verfügt derzeit über 180 Kuhplätze , drei Melkroboter, zwei Anschieberoboter sowie über Spaltenroboter. Der Stall ist als Sechsreiher ausgeführt mit zwei außenliegenden Futtertischen. Er kann leicht um einen weiteren Melkroboter und weiteren Liege- und Fressplätzen erweitert werden. Das Klima in diesem Stall wird über ein ausgeklügeltes Stallklima-Managementprogramm ideal den Bedürfnissen der Tiere angepasst. Laut dem Betreiber werden auch somit selbst bei Außentemperaturen von minus 15 Grad Celsius, die Temperatur im Stall immer noch über dem Gefrierpunkt gehalten. Der Vertreter der Firma Wolf ging auch hier auf die Temperaturspeicherkapazität des Betons ein, der vor allem im Sommer die kühleren Temperaturen der Nacht im Stall speichert und über den Tag abgeben kann.
Bei der Besichtigungstour wurde stets auf das Thema Arbeitserleichterung und einfaches funktionelles Arbeiten eingegangen, was zu einer großen Entlastung bei der Täglichen Arbeit führt. Im Jungviehstall unterstützt ebenfalls ein Anschieberoboter und ein Spaltenroboter die tägliche Arbeit. Der Kälberstall verfügt über viel Luft und Licht. Die Kälber werden die ersten Tage in Einzelboxen gehalten. Bevor sie in die größeren, mit reichlich Stroh eingestreute Gruppenhaltung kommen. Die Bergehalle sowie die Fahrsiloanlage ist großzügig dimensioniert. Neben der Biogasanlage befindet sich das Gülleendlager das bis zu 9 Monaten Güllelagerkapazität für den ganzen Betrieb beinhaltet. Am Milchviehstall befindet sich an der Firstseite ein Anbau in dem Büro, Küche sowie der Milchtank untergebracht ist.
In dem sich darüber befindenden Gesellschaftsraum, wurden wir zum Essen und zu einem Vortrag eingeladen. Hierbei wurde von Herrn Ginghuber (Fa. Wolf) viel über aktuelle Themen des Baurechts, Vorschriften und Preise zum Stallbau berichtet. Die Techniker und die Schüler der HLS bedanken sich für diesen super Nachmittag bei der Familie Demeter und bei der Firma Wolf.

Exkursion des Seminars Planung Milchviehstall

Voller erwartungsvoller Gesichter traf sich das Seminar Planung Milchviehstall am 10. Januar auf dem Betrieb Landmilch GbR in Gustenfelden. Dort begrüßte Betriebsleiter Bauer uns herzlich. Zunächst ging er auf den Betriebsaufbau ein. Der Betrieb ist eine Kooperation von drei Landwirten, die an Ihrem Standort eine beengte Betriebslage haben. Jeder Teilhaber hat einen bestimmten Aufgabenbereich im Stall.
Der Stall ist für 180 Kühe ausgelegt. Auf einer Liegefläche mit 30 m Länge hat jede Kuh einen Platz von 10 m². Durch das, dass sich auf beiden Seiten ein Futtertisch befindet, beträgt das Liege-Fressplatzverhältnis 1:1. Derzeit befinden sich 125 melkende Kühe im Stall, die dort mit zwei automatischen Melksystemen (AMS, Lely A5) gemolken werden. Die weibliche Nachzucht ist in den alten Ställen aufgeteilt. Ebenfalls befindet sich auf jeder Futtertischseite ein Laufhof, sowie eine Schieberentmistung.
Zweimal im Jahr wird die komplette Kompostfläche ausgemistet. Das Grundeinstreumaterial sind Hackschnitzel. Wöchentlich werden 20 m³ Dinkelspelzen/Miscanthus nachgestreut. Der Kompost wird mit einem Grubber während jeder Mahlzeit bearbeitet. Aktuell betrug die Komposthöhe ca. 50 cm.
Die Idee zum Kompostierungsstall stammte von Bauers Praktikumsbetrieb, der einen Stall für 1300 Tiere mit diesem System baute. Weitere Ställe besichtigen sie in Österreich. Einer dieser Ställe diente schließlich als Vorlage für den eigenen Stall in Gustenfelden.

Weihnachtszeit in Triesdorf

Tradition in Triesdorf - Weihnachtsfeier von Fachakademie, TS und HLS

Nach der Coronapause fand im Dezember 2022 die erste gemeinsame Weihnachtsfeier der Fachakademie für Ernährung und Versorgungsmanagement, der Technikerschule und Höheren Landbauschule Triesdorf statt. Weihnachtsfeier, das heißt besinnlich, augenzwinkernd und mit einem Lächeln in den letzten Schultag des Jahres starten. Das heißt auch zusammenkommen nach vielen Schulaufgaben, Vorbereitung der Weihnachtsfeier und Organisation verschiedener Beiträge. Frohe Weihnachten!

Raus aus der Komfortzone!

Weihnachten und Jahreswechsel bedeuten Weichenstellung: Geht es nach der Schule sofort auf den eigenen Betrieb oder ins Ausland? Ideen und Anregungen gab der letzte Schultag im Jahr 2022. Studierende der HLS und TS berichteten von ihren Auslandserfahrungen. Die Eltern können in den folgenden beiden Wochen überzeugt und neue Vorsätze gefasst werden.

Advent, Advent

Alle Jahre wieder gibt es den Triesdorfer Schuladventskalender. Innovativ und mit QR-Codes ausgestattet zeigen sich die von Dr. Michaela Jedamski zusammen mit den Klassen gestalteten Überraschungen nach dem Abscannen per Mobiltelefon. Also lassen auch Sie sich überraschen!

Herbst 2022

triesdorf:connect

Jedes Jahr im Herbst kommen künftige Arbeitgeber bei der triesdorf:connect zusammen. Wo kann ich Arbeit finden? Wer sucht jemanden? Und für die Lehrer: Wo sind unsere Schüler jetzt gelandet? Wen kann man bei einer Exkursion mal besuchen? Wer kann für einen Vortrag gewonnen werden?
Triesdorf am Netzwerken - Netzwerk Triesdorf.

EUROTier

Triesdorfer Schulen unterwegs zur nach Hannover

In fünf Reisebussen starteten unsere Studierenden am 17. November 2022 Richtung Hannover. Am ersten Tag besuchten sie Betriebe, am nächsten Tag die Messe EUROTier.

Fütterungsoptimierung Milchvieh - Exkursion

Der Name war Programm bei der Exkursion des Seminars "Fütterungsoptimierung Milchvieh" am 18. Oktober 2022 der Technikerschule und Höheren Landbauschule in Triesdorf. Dort besuchten die Kursteilnehmer nämlich den Milchviehbetrieb Weiss in Neuendettelsau. Auf dem Betrieb werden derzeit ca. 90 Milchkühe gemolken. Was und wie auf dem Betrieb gefüttert wird, nahmen die interessierten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Herrn Blunk, Fütterungsberater beim LKV, genauer unter die Lupe.
Landwirt, Berater und Studierende diskutieren

Der Beginn der Fütterungsberatung fand am Fahrsilo statt. Dort untersuchten die Studierenden die verschiedenen Silagen mithilfe der Sinnenprüfung und bewerteten sie. Da die Silagen den Hauptbestandteil der Futterration bilden, ist deren Qualität von immenser Bedeutung. Der nächste Treffpunkt war im Herzen des Betriebs, im Milchviehstall. Dort diskutierten die Teilnehmer über Hygiene, Futterdurchmischung und Management. Hier kam auch die Schüttelbox zum Einsatz, um die Homogenität des Futters im Futtertrog zu untersuchen. Herr Blunk demonstrierte den Schülern, wie man selbst mit einer Heißluftfritteuse die Trockenmasse des Futters bestimmen kann.

Praxiserfahrung ist nicht ersetzbar

Zu guter Letzt führten die Kursteilnehmer noch eine intensive Tierbeobachtung anhand verschiedener Parameter durch. Über Ergebnisse und Verbesserungsvorschläge berieten sie sich mit Frau Weiss und Herrn Blunk. Nach einem Feedback zur Fütterung des Betriebs bedankten sich die Schülerinnen und Schüler noch bei Herrn Blunk und Frau Weiss für den lehrreichen Seminartag.

HLS und TS auf EU-Ebene als Best Practice-Beispiel

Fritz Gronauer-Weddige steht an  Rednerpult, 3 Personen sitzen daneben
Triesdorf und Brüssel liegen manchmal nah nebeneinander
Die EU-Kommission hat in einer Studie 650 Fachschulen und Hochschulen in zehn Ländern der EU untersuchen lassen. Es ging um innovative, erfolgreiche Konzepte in der Unternehmerausbildung und darum, wie Führungskräfte auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. Als einzige Fachschule Deutschlands durften wir bei der Abschlusskonferenz in der EU-Kommission in Brüssel am 15. September 2022 unsere Inhalte als Best Practice-Beispiele öffentlich vorstellen. Darauf sind wir stolz: "Das ist eine große Wertschätzung unserer Arbeit und auch ein Ansporn weiterhin neue Ideen umzusetzen, um unsere Studierenden zu begeistern und für die Zukunft zu rüsten", betonte Schulleiter Fritz Gronauer-Weddige bei der Konferenz.

Geschicklichkeitsturnier der Fachakademie für Hauswirtschaft und Ernährung

Studierende der Technikerschule und Höheren Landbauschule
Damit die Neuen sich besser kennenlernen, hatte die Fachakademie für Hauswirtschaft und Ernährung in den Nutzgarten geladen. Für "unsere Neuen" haben sich die dortigen Studierenden ein paar knifflige Aufgaben einfallen lassen. Schubkarrenrennen, Geschicklichkeitsspiele und Gedächtnistraining - hier war Teamgeist bei den Neuen gefragt.

Exkursion

Seminar Fütterungsoptimierung Milchvieh
Woher kommt das Mineralfutter für unsere Kühe - und was ist da drin? Die Höhere Landbauschule Triesdorf hat sich das im Oktober 2022 genauer angesehen. Die Schaumann GmbH ist einer der führenden Hersteller von Mineralfuttermitteln, Fertigfutter, Ergänzern für die Tierernährung und Siliermitteln. Das Werk Feuchtwangen produziert jährlich 40.500 Tonne - 92 % davon sind Mineralfuttermittel.
Fütterungsoptimierung beim Milchvieh
Zu Beginn gab Dirk Breer, Vertriebsleiter Rind Süddeutschland, unter der Überschrift "Die Kosten explodieren" aktuelle Impulse für die wirtschaftliche Milchviehfütterung. Die derzeitige Situation prägten vor allem zwei Parameter: Der Milchpreis sei hoch – die Kosten noch viel höher, so Breer. Um unter diesen Aspekten die Fütterung wirtschaftlich optimal gestalten zu können, seien vor allem die drei großen Schrauben Grundfutter, Kraftfutter und Remontierung im Rad der Produktionskosten zu drehen. Zudem empfehle das Unternehmen, Siliermittel zur Hygienisierung und Stabilisierung der Silagen einzusetzen, um Zusatznutzen zu erzielen.
Nach den Ausführungen erhielten wir Informationen über die Firma Schaumann und das 1979 in Betrieb genommene Werk in Feuchtwangen. Zuerst wurden die Abteilungen wie Warenannahme, Labor und Rohstofflagerung vorgestellt. Bei einem Rundgang machten wir uns selbst ein Bild von der Produktion. Beeindruckend waren die vielen Mischkomponenten und der niedrige Personalbesatz von insgesamt 30 Mitarbeitern im Werk.

Schulkirchweih

Schulkirchweih in Triesdorf
Wer seine Traditionen nicht pflegt, der verliert sie.
Nachdem in diesem Sommer bereits wieder vieles möglich war, konnten auch unsere Neuen an HLS/TS wieder "ihre" Kirchweih ausrichten!Klicken Sie sich durch die Bildergalerien...

Kennenlernen

Kennenlernen = kennen und lernen
Auch neu hier? Du bist in meiner Klasse? Wer bist Du denn? Diese Fragen sollten möglichst schnell geklärt werden, dann steht einem Start in das Schulleben beim Teamtraining im September 2022 nichts mehr im Wege. Unsere Studierenden mussten zu Land zu Wasser und in der Luft Herausforderungen bestehen!
Gewinnen Sie in den folgenden Bildern einen Eindruck davon, was unsere Studierenden am Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim für Aufgaben zu bewältigen hatten.

Floßbau

Hochseilgarten

Im Gänsemarsch

Gemeinsam Aufgaben lösen

Mit starkem Jahrgang ins neue Schuljahr gestartet

Volles Haus beim Schulstart an Technikerschule und Höherer Landbauschule
Am 13. September 2022 starteten beide Schulen mit einem Rekord-Jahrgang ins Schuljahr. Insgesamt sind 185 Studierende an der HLS und der Technikerschule in neun Klassen gestartet. In der HLS mit 20 Studierenden sind sogar vier Studierende aus Bad Segeberg (Schleswig-Holstein). Viele junge Menschen kommen aus allen Himmelsrichtungen, Erfahrungen, Denkweisen und Kulturen finden zusammen, um eine gemeinsame Zeit gestalten.

Wir bieten:

  • (viel zu kurze) Zeit mit Abstand von zu Hause, um sich persönlich zu orientieren und um Freunde fürs Leben zu gewinnen.
  • Infrastruktur für Praxiserfahrungen mit den Fachzentren für Tierhaltung, Pflanzenbau und der Energie- und Landtechnik.
  • einzigartiges Seminarangebot und hohe Nachfrage aus dem Agribusiness für unsere Absolventinnen und Absolventen

Das alles macht die Zeit in Triesdorf wertvoll und einzigartig.